[UX-Conf Belgium Edition] Die Leistungsfähigkeit von UX freisetzen: Best Practices für die Einrichtung einer skalierbaren UX-Kultur

Im Anschluss an die UX-Conf Belgium wurde ein runder Tisch vereinbart, an dem Experten führender Unternehmen zusammenkamen – Tina Turay-Benoit, Lead UX bei Axa; Matthieu Bachely, Digital Experience Manager bei Orange; und Lucien Christ, Enterprise Experience Manager bei Gaming1. Ihr aufschlussreicher Austausch verdeutlichte die transformative Rolle der User Experience (UX) bei der Förderung von Innovation und Kundenzufriedenheit in ihren Unternehmen.

Enthüllung der Spieler

Jeder Teilnehmer bot einen Einblick in die UX-Landschaft seines Unternehmens. Tina vertritt Axa Belgium und leitet ein Team von fünf engagierten UX-Experten. Matthieu, der aus Orange stammt, leitet ein multidisziplinäres Team aus UX-Designern, Forschern und Front-End-Entwicklern. Mittlerweile leitet Lucien, der den Experience Director von Gaming1 unterstützt, ein wachsendes Team aus Experience Managern und UX-Spezialisten.

 

Die Katalysatoren für UX

Das Gespräch begann mit einer Überlegung darüber, was ihre Unternehmen dazu bewogen hat, UX zu priorisieren. Tina beleuchtete Axas Reise und verwies auf die Notwendigkeit, die Website zu überarbeiten und den Verbrauchern ein nahtloses digitales Erlebnis zu bieten. Matthieu betonte die zentrale Rolle der Datenanalyse als treibende Kraft hinter den UX-Initiativen von Orange, während Lucien die Bedeutung der Benutzerforschung hervorhob, um das Top-Management von Gaming1 von der Bedeutung von UX zu überzeugen.

 

Kultivierung einer UX-Kultur

Die Diskussionsrunde befasste sich eingehend mit den Strategien, die zur Förderung und Erweiterung der UX-Kultur in ihren Unternehmen eingesetzt werden. Matthieu erläuterte den Ansatz von Orange und betonte die Datenorientierung und das Experimentieren, um interne Unterstützung zu gewinnen. Lucien plädierte für ein ganzheitliches Verständnis der UX-Strategie und ließ sich dabei von Jesse James Garretts bahnbrechender Arbeit inspirieren. Er betonte auch die Bedeutung der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit und Benutzerforschung für die Gestaltung von UX-Entscheidungen. 

Tina fügte hinzu, dass die Förderung einer UX-Kultur die effektive Kommunikation der richtigen Botschaft an verschiedene Teams und die Sensibilisierung für das wahre Wesen von UX erfordert. Eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, dies zu erreichen, besteht darin, Unternehmens- oder Projektmanager an Benutzertests teilnehmen zu lassen, damit sie aus erster Hand sehen können, mit welchen Herausforderungen echte Benutzer konfrontiert sind und wie diese angegangen werden können. Die Reaktionen der Benutzer zu beobachten ist eines der mächtigsten Werkzeuge, da es Unternehmen direkt mit der Realität der Benutzererfahrungen konfrontiert.

 

Messung der UX-Auswirkungen

Die Teilnehmer gaben Einblicke, wie sie die Auswirkungen von UX auf ihre Unternehmen messen. Matthieu hob Konversionsraten und Verkaufskennzahlen hervor, während Lucien den Zusammenhang zwischen UX-Verbesserungen und Umsatzgenerierung bei Gaming1 hervorhob. Tina beleuchtete die einzigartigen Herausforderungen der Versicherungsbranche, in der die Zufriedenheit der Benutzer eine entscheidende Rolle bei der Förderung des Vertrauens der Kunden spielt.

 

Bewältigung der Herausforderungen entlang der UX-Reise

Zum Abschluss der Diskussion reflektierten die Teilnehmer die Herausforderungen, denen sie bei ihren UX-Bemühungen gegenüberstanden. Als gemeinsame Hürde stellte sich das Veränderungsmanagement heraus, wobei jeder Teilnehmer die Notwendigkeit betonte, Widerstände zu überwinden und ein kollaboratives Umfeld zu fördern. Darüber hinaus stellte die Bewältigung der Feinheiten der UX-Reife innerhalb ihrer Organisationen erhebliche Herausforderungen dar, die Geduld und strategische Ausrichtung erforderten.

 

Schlussfolgerungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Roundtable unschätzbare Einblicke in das transformative Potenzial von UX für die Förderung des Geschäftserfolgs und die Verbesserung des Kundenerlebnisses bot. Während Unternehmen der Benutzerzentrierung weiterhin Priorität einräumen, dienen die von Tina, Matthieu und Lucien geteilten Erkenntnisse als Leitfaden für die Navigation in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der UX-Innovation. 

Tina hat es treffend auf den Punkt gebracht: Es gibt nicht nur eine UX-Kultur, sondern ein reichhaltiges Spektrum davon, und wie in anderen Bereichen ist diese Vielfalt eine echte Stärke. Es ist wichtig, diese Vielfältigkeit zu berücksichtigen, insbesondere wenn es uns darum geht, die Interessen der Nutzer in den Vordergrund zu stellen und außergewöhnliche Erlebnisse zu schaffen. Diese Vielfalt ist auch ein überzeugender Grund, sich von Zeit zu Zeit zu treffen und unsere unterschiedlichen Erfahrungen und Wege auszutauschen, so wie wir es auf der UX-Conf Belgium getan haben.

 

Théo Blondel, Business Manager bei UX-Republic